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Graffiti und Street-Art: 
News Nr. 145/05/06

Institut für Graffiti-Forschung, 0043 699 8139 0029, Originalgröße der Abbildungen:
3624 x 2448 Pixel, Fotoservice: http://graffitieuropa.org/foto.htm
mail an das institut

Wiener Graffiti- und Street-Art-Museum

 

 

 

 


06.01.17 - Motiv aus Wien - BIRDS - von Themenwahl und Ausführung her eher den neuen
Street-Art-Varianten zuzurechnen, als den traditionellen Arbeiten der Writer-Kultur.
 

 

 

 


06.01.15

Protest-Transparent im Writer-Style bei einer Versammlung der NJ= Junge Nationaldemokraten?: http://de.indymedia.org/2006/01/136538.shtml 
 

 

 

 


06.01.13 - Interview für eine Mainzer Studentenzeitung:

Hallo, Herr Siegl! Wir haben eben miteinander telefoniert, es ging um den Zeitungsartikel, den ich gerade für die Studentenzeitung Mainz/Wiesbaden verfasse und wegen dem ich noch einige Fragen an Sie hätte. Ich danke Ihnen schon mal im Voraus für Ihre Mühe, über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr freuen. Dann hier jetzt die Fragen:
Bei meiner Recherche in Mainzer Kneipentoiletten, bei der ich unterschiedlichste Kneipen untersucht habe, konnte ich feststellen, dass über die Hälfte der Toiletten (auch Kneipen, in denen größtenteils Jugendliche verkehren) wirklich makellos weiß sind und dass auch Toiletten, die früher mit sehr vielen Graffiti bemalt waren, inzwischen renoviert worden sind und auch niemand mehr diese Toiletten bemalt hat. Ist dies ein Ausnahmefall oder ist allgemein der Trend festzustellen, dass die Leute keine Sprüche und Bilder mehr an den Wänden der Toiletten hinterlassen?

Hallo Herr ...ng! Mich würde interessieren was sie genau gefunden haben in den Mainzer Kneipentoiletten? Ich war selber vor wenigen Tagen mit einigen jungen Damen in Sachen Klograffiti unterwegs, da gibt's schon noch einiges: siehe: http://www.graffitieuropa.org/news/145.htm . Die Tendenz geht allerdings in die Richtung, dass die Toiletten immer graffiti-freier werden - schade eigentlich. Verantwortlich dafür sind v.a. die ‚Kneipenbesitzer' - da müssten sie mit denen darüber reden was sie an den Klograffiti stört. Bis eine ‚weiße wand' wieder Graffiti trägt kann es lange dauern, bis sich vielfältige Kommunikation - Polyloge, Kommunikationsketten entwickeln, kann es sogar 10 Jahre lang dauern. Es liegt jedenfalls weniger an den Graffiti-Produzenten, vielmehr an den Möglichkeiten, Klograffiti sind eine sensible und schützenswerte Gattung der Kultur.

Mir ist aufgefallen, dass in einigen Toiletten kleine Papierzettel an den Wänden mit Kleister oder etwas ähnlichem angeklebt wurden, entweder waren darauf Comics abgebildet oder Sprüche oder Bilder. So etwas ist mir vor einigen Jahren noch nicht aufgefallen. Kommt es jetzt öfter vor, dass Leute statt z.B. mit einem Edding einen Spruch an die Wand zu malen, ein Papierstück mit einem Spruch an die Wand kleben?

Die Papierzettel die sie beschreiben - siehe die oben zitierte internet-adresse - sind Sticker - also Formen und Varianten dessen, was heute als ‚Street-Art' bezeichnet wird - die sind stark im Vormarsch - wir veranstalten dazu einen Kongress in Wien, siehe: http://www.graffitieuropa.org/kongress.htm . Gleichzeitig sind die Sticker eine Antwort auf die Kacheln in den Toiletten, auf denen sich ja bekanntlich schwer schreiben lässt, bzw. von denen man alles leicht wieder abwischen kann.

Können Sie mir außerdem sagen, warum Menschen gerade die besondere Form der Toilettensprüche als Kommunikationsmittel nutzen, ist die Anonymität des Autors ein Anreiz?

Natürlich geht es um Mitteilungsbedürfnis, um Kommunikation und eben auch um die Möglichkeit dabei anonym zu bleiben. Was dazu führt, dass gerade jene Themen besonders breit und ausführlich behandelt werden, die ansonsten von der öffentlichen Diskussion weitgehend ausgeschlossen sind.

Unterscheiden sich Toilettensprüche von Land zu Land?

In Bezug auf die großen Themen unterscheiden sie sich nicht - Sexualität und Politik sind überall zu finden. Inhaltlich gibt's natürlich Unterschiede derart, dass in Deutschland die speziellen Problehme der deutschen Politik und in der Schweiz oder Österreich die der dortigen behandelt werden... Große weltpolitisch bewegende Themen wiederum, wie etwa der Krieg im Irak, werden allerdings wieder ‚übernational' gleichermaßen abgehandelt.

Wie sind Sie eigentlich auf Ihren Forschungsbereich gestoßen, gab es vorher schon jemanden, der sich auf diesem Feld betätigt hat und Ihnen zur Seite stand, oder waren Sie einfach fasziniert von dieser Art der Kommunikation und haben sich dann alleine das Forschungsgebiet erschlossen?

Im wesentlichen ist das meine Entdeckung und Erfindung. Es gibt schon einige andere Leute die sich damit beschäftigten - meist am Rande der Disziplinen Volkskunde oder Altertumsforschung und Archäologie und auch Künstler (v.a. im Rahmen der Art-Brut-Bewegung) sowie der Berliner Foto-Chronist Heinrich Zille. Die Graffiti-Forschung ist eine wichtige (Sozial- und Kultur-)Wissenschaft und ich hatte eben die Ehre, diesen Forschungen Struktur zu geben. Norbert Siegl

 

 

 

06.01.11:

Graffiti und Symbolforschung - das Anarchismus-A - hier in einer neuen Variante - als expandierendes Symbol.

Neben dem Hakenkreuz ist das A das häufigste politische Symbol in Graffiti - siehe dazu auch die Enzyklopädie - Stichworte A oder Anarchismus:

http://www.graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm 

 

 

 

06.01.10:

Klassisches Graffiti-Motiv - zeitstabil und kulturunabhängig variiert in Millionen Darstellungen.

Graffiti und Sexualität: http://www.graffitieuropa.org/sex.htm

 

 

 

 

06.01.09 - ATHEN - das erste Piece des Jahres 2006 an einem der Wiener graffiti-walls
 

 

 

 

06.01.08 - Interviewtermin für den Sender UTV in der Männertoilette eines bekannten Wiener Szene-Lokals. Vor dreißig Jahren - dem Beginn der Wiener Forschungen - noch undenkbar, gemeinsam mit 4 jungen Frauen eine Männertoilette zu untersuchen. Wie auf den Abbildungen ersichtlich, ist die klassische Klograffiti-Kultur stark zurückgegangen, es dominieren auch an diesem Ort die Tags und Sticker.

 

 

 

 

06.01.07 - Jahresstatistik 2005 - Entwicklungen der Zugriffe auf www.graffitieuropa.org und sämtliche Sub-Seiten. Die rasante Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres ist darauf zurückzuführen dass ein Serverwechsel Anfang des Jahres dazu zwang, die bisherige, als weltweite Nr. 1 geführte Seite graffiti.netbase.org völlig neu aufzubauen und umzubenennen. Im Juli war ein weiterer Server-Wechsel nötig, daher liegen die Daten als zwei getrennte Statistiken vor.

 

 

 

 


06.01.03:

Die aktuellen Daten zum Street-Art- und Graffiti-Kongress 2006: http://www.graffitieuropa.org/kongress.htm 
 

 

 

 


06.01.01:

Neues Graffiti-Gesetz in New York: http://www.orf.at/051231-94954/index.html . Das Gesetz verpflichtet Haus- und Geschäftsbesitzer per Strafandrohung,  Graffiti von den Fassaden ihrer Gebäude zu entfernen. Errichtung einer "Graffiti-Hotline". Weiters sieht das neue Gesetz vor, dass Jugendlichen unter 21 sowohl der Kauf als auch der Besitz von Spraydosen verboten ist.

Graffiti-Werbeaktion von SONY: http://www.orf.at/051231-94954/index.html 
 

 

 

 


05.12.27 - Sticker aus Wien - oben ein neuer Name des Jahres 2005 - FATCAT. Unten: Cutouts - SIGLA und SSW.

 

 

 


05.12.27 - Frankfurt/Main, ©Saul Len. Oben ein klassischer Post-Sticker, mit Schablone bearbeitet,
unten: Graffiti-Styles und ein Cutout, dessen Basis ebenfalls ein Adress-Kleber der Deutschen Post ist.

 

 

 

 

05.12.26 - Street-Art-Kultur in Wien - diverse Motive

 

 

 

 

 

Zuletzt veröffentlichte Ausgabe - 144.htm 

Inhaltsangabe (Schlagwörter, Keywords) finden sie in der Graffiti-Enzyklopädie online: http://graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm ( Sicherungsseite: http://members.chello.at/norbert.siegl/  )  

©2006, Institut für Graffiti-Forschung. Fotoservice (40.000 Bilder zu allen Bereichen von Graffiti): 0043 699 8139 0029 oder graffiti@chello.at

last update: 17.01.2006

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