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Graffiti-News 2001

Neuigkeiten aus der Welt der Graffiti-Forschung

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28.12.2001:

Soeben fertiggestellt: Schablonengraffiti in Warschau (von Jose Lodewick)


18.12.2001:

Herr Lingens teilte mit, dass die Bibliographie zu historischen Graffiti zwischen Antike und Moderne soeben erschienen ist. Diese Bibliographie dokumentiert international gesammeltes Material und gibt eine Orientierungshilfe. Sie versteht sich als Ausgangsbasis für die weitere Beschäftigung mit historischen Graffiti und soll ein Handbuch zum Thema sein.

Bibliographische Daten:

Detlev Kraack und Peter Lingens: Bibliographie zu historischen Graffiti zwischen Antike und Moderne. (= Medium Aevum Quotidianum, Sonderband XI) , Krems 2001 . Erschienen bei , Medium Aevum Quotidianum , Gesellschaft zur Erforschung der materiellen Kultur des Mittelalter am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit , Körnermarkt 13 , A-3500 Krems an der Donau   


Dear friends!
I like to draw graffiti and want to know about world exibitions and collections of graffiti of children. My name is Fedor Sakharov 12 years old, Russia, Moscow.

Vsevolod Sakharov


14.12.2001: Graffiti und Wien
Der Kulturwissenschaftler Dr. Dieter Schrage verfasste im Rahmen einer Studie einen Artikel über die Wiener Graffiti-Szene, den er uns Anfang Dezember übermittelte. 


Merda, ein australischer Sprayer wandte sich mit einer Kritik an uns, die sich auf die Seite "http://graffitieuropa.org/workshops.htm" bezieht. Es findet sich dort die Behauptung zur Entwicklung des 3D-Styles: 
"Generally, especially this style was developed in Europe in the 90's thanks to such names as DELTA, DAIM, LOOMIT and NECK". Nach Merda ist diese Behauptung unrichtig, er sandte uns zum Beweis einen Brief von "Scum" FBI (Germany) an "Duel" (Australia) aus dem Jahre 1989, sowie die unten wiedergegebenen outlines aus dem Jahre 1987!

merda


6.12.2001 : Wissenschaftliche Untersuchung an der Universität Landau
Hallo, wie teilweise schon bekannt, führen wir ein wissenschaftliches Projekt an der Uni Landau zum Thema Graffiti und Männlichkeit durch.
Hierzu haben wir auf der Seite http://www.uni-landau.de/~graffiti ein Online-Forum eingerichtet. Aus Auswertungsgründen werden Alter, Geschlecht und Nickname erfragt. Wir garantieren jedoch die völlige Anonymität. Wir löschen unsere Seite spätestens im März.
Um Writer zur Teilnahme an unserem Projekt zu bewegen, bitten wir Euch einen Link zu installieren, der auf unsere Seite verweist. Näheres ist auf der Webpage ersichtlich.

Vielen Dank im voraus. Viele Grüße Johanna, Gesine, Pia, Matthäus, W.H. Schreiber, Christina


12.2001
Anfrage der Parlamentsdirektion . Es gibt das Gerücht, dass eine Initiative des österr. Bundesrates bevorstehe, welche die Verschärfung der Gesetzeslage bezüglich Graffiti zum Ziel hat. Sollte es konkrete Informationen dazu geben, ersuchen wir um Benachrichtigung.


5.12.2001: Graffiti Dokumentation Deutschland
Heute erreichte uns eine neue Lieferung der Berliner Graffiti-Forscherin Frau Irmela Mensah-Schramm. Gemeinsam mit Frau Mensah-Schramm wird seit 1994 die Presse-Dokumentation "Graffiti in Deutschland" durchgeführt und es liegen bisher hunderte Artikel verschiedener Tages- und Wochenzeitschriften vor. Eine inhaltsanalytische Aufarbeitung des gesamten Materials könnte z.B. Thema einer Diplomarbeit sein...


30.11.2001: Betrifft Schablonengraffiti:
Nach einem Besuch von Herrn Jose Lodewick aus Brüssel erreichten uns bisher zwei Lieferungen von Fotos und Texten die in der nächsten Graffiti-News Ausgabe veröffentlicht werden. Herr Lodewick dokumentiert bei diversen Reisen Schablonengraffiti und ist ein grosser Spezialist auf diesem Gebiet, wie wir uns anlässlich seines Besuches in Wien überzeugen konnten.


18.11.2001
Herr Staffan Jacobson aus Schweden teilt mit, dass er soeben die Publikation "International Dictionary of Aerosol Art" fertig gestellt hat. Sie ist über folgende web-adresse erreichbar: www.travel.to/graffiti


28.10.2001: Längsschnittstudie Berlin:
Bei den Forschungen in Berlin vom 7.10.bis 21.10 2001 entstanden 792 Fotos. Diese werden in den nächsten Tagen aufgearbeitet, einen kleinen Doku-Teil finden sie auf der Institutswebsite, ein umfangreicherer Bericht wird in der nächsten Graffiti-News (Graffiti update 2002) erscheinen.


Website-Rezension von SAUL LEN (Frankfurt):

Ich möchte hier auf die Seite http://www.zewall.com aufmerksam machen, sie lohnt einen Besuch! Es ist eine interaktive Graffitipage, doch im Unterschied zu den üblichen Graffseiten gibt es hier keine realen Bilder zu sehen. Die Bilder werden mit der Maus bzw. dem Mousepad "gesprüht". Die Wände bzw. der Maluntergrund ist realistisch gestaltet und die gesprühten Striche erscheinen auch realistisch, man könnte es für ein Foto halten. Aber was an der virtuellen Wand zu sehen ist, ist das Werk vorheriger Besucher oder auch dir überlassen. Technisch gut gemacht, man kann die ganze Farbpalette, die der PC hergibt, wählen, ebenso Strichbreite, Druck oder Deckkraft. Auch Frequenz und Spritzverlauf sind machbar. Wenn die Mauer voll ist, die aus 100 einzeln zu bemalenden Teilen besteht, was dann? Wie in der realen Welt, going over... Anders als draussen muss man nicht befürchten dafür eine aufs Maul zu kriegen und mit der Polizei hat man auch keinen Stress. Und es ist billiger als echte Dosen. Zum Schluss Name und Mail eintragen (die sind oft auch fiktiv), speichern...


19.9.2001: Praktikum im Institut für Graffiti-Forschung

Es erreichen uns immer wieder Anfragen wegen Praktikum im Institut für Graffiti-Forschung. Dies muss von Fall zu Fall - in Absprache mit der Universität - gesondert diskutiert werden. Erste Voraussetzung ist jedenfalls die Kenntnis der grundlegenden Werke der wissenschaftlichen Graffiti-Forschung. Eine Literaturliste kann bei uns angefordert werden.


Graffiti Enzyklopädie:

Gestern (14.9.2001) ist - nach langen und komplizierten Vorarbeiten - die Graffiti Enzyklopädie erschienen, mit vielen Fotos und den grundlegenden Texten zur Methodik (Wiener Modell der Graffiti-Forschung).

Bibliographische Daten:
Norbert Siegl, 2001: Graffiti-Enzyklopädie. Von Kyselak bis HipHop-Jam. ISBN 3-85437-199-3, Österreichischer Kunst- und Kulturverlag.
Anforderung von Rezensionsexemplaren bitte direkt beim Verlag ( FAX: 0043 1 587 85 52, TEL: 0043 1 587 85 51).


Karzergraffiti in Freising, Bibliographische Daten:

Götz, Ulrike: Der Klassenprimus am Galgen. Graffiti im Karzer der alten Freisinger Hochschule. In: Schönere Heimat. Erbe und Auftrag. 90. Jahrgang, 2001/Heft 2, S. 95 - 101. Herausgegeben von: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V. ISSN 0177-4492


Es erreichte uns ein hervorragendes Buch über historische Graffiti in Tschechien :
Bei der Restaurierung der Burg Pernstein wurden eine grosse Menge Graffiti gefunden und fachgerecht erhalten. Literaturangabe: Zpravy Statniho pamatkoveho ustavu u Brne 4/2000, ISSN1213-2802


Herr Dr. Lingens (Bonn) teilt mit, dass er zusammen mit Detlev Kraack in den letzten Jahren eine Bibliographie zu historischen Graffiti zwischen Antike und Moderne erarbeitet hat. Das Typoskript ist in diesen Tagen fertig geworden und geht nun zum Herausgeber. Mit der fertigen Publikation ist innerhalb der nächsten Monate zu rechnen.


GRAFFITI in BULGARIEN
Im August 2001 wandte sich ein junger bulgarischer Sprayer an das Institut. Hier sein kurzer Bericht ueber die Graffiti-Szene in Bulgarien:

In Bulgarien gibt es viele Crews und Writers z.B. X-nrg, UGS, LBC und viele andere. Ich selbst male seit 2 Jahren, aber die ersten Graffiti sind vor 8-9 Jahren entstanden. Die ersten HIP HOPer sind UGS (1993-94) und einige andere Writers: AV'MC (MCing RAP) 1994, Dj Steven 1992-93 (Turntabellism). Die KULTUR in Bulgarien ist noch sehr jung. Heute gibt es hier aber viele Crews, RAP Gruppen - z.B. Gumeni Glavi, X-TEam Getto Brothers, SPENS etc., und wir haben eine sehr grosse Bewegung "Metropolis" mit Dj Steven und vielen anderen. Metropolis ist keine reine HIP-HOP Bewegung sondern Techno, RAVE, aber macht nichts!!!!
RED-RUM!! RESPECT!!


Inhaltsverzeichnis: http://graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm

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